Die Kinderosteopathie ist eine spezielle Form der Osteopathie, die sich auf die Behandlung
von Kindern und Säuglingen konzentriert.
Es bedarf eine spezifische Qualifikation um als Kinderosteopath arbeiten zu können.
Osteopathen die mit Kindern und Säuglingen arbeiten, verwenden sanfte und angepasste
Techniken um die Gesundheit und das Wohlbefinden der jungen Patienten zu verbessern.
Die Therapie von Säuglingen und Kindern unterscheidet sich nicht von der generellen
osteopathischen Denkweise. Angepasst sind die Ausführungen der einzelnen Griffe, um die
im Wachstum befindlichen Gewebe- und Körperqualitäten zu beurteilen und zu behandeln.
Bei Neugeborenen können eine ungünstige Lage im Mutterleib, Unfälle oder Krankheiten
der Mutter während der Schwangerschaft, eine erhöhte psychische Belastung, sowie der
Geburtsstress Störungen erzeugen, die eine optimale Entwicklung und Reife verzögern,
oder gar Beschwerden auslösen. Häufig treten Bewegungseinschränkungen besonders im
Bereich der oberen Kopfgelenke und des Beckens auf. Andere Beschwerdebilder zeigen
sich als Koliken, Verdauungsproblemen, Schlafstörungen, Entwicklungsverzögerungen,
Haltungsproblemen und anderen kinderspezifischen Problemen.
Für eine korrekte Befunderhebung bei Säuglingen und Kindern ist es sehr wichtig, die
unterschiedlichen Entwicklungsphasen und -stufen genau zu kennen. Das Wissen um die
normale sensorische, emotionale und neurologische Entwicklung und die spezielle
Kinderpathologie ist notwendig, um ein Kind adäquat behandeln zu können. Aus diesem
Grund ist für die Behandlung von Kindern auch eine spezielle Ausbildung zum
Kinderosteopathen, die über das normale Osteopathiestudium hinausreicht, unabdinglich.